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„Team trainiert konsequent“

Telgte

Das Herzschlagfinale der vergangenen Spielzeit wird den Friesen-Handballerinnen noch lange in Erinnerung bleiben. Mit einem Kraftakt, einer gehörigen Portion Glück und dem unbändigen Willen, die Landesliga zu halten, schaffte das Team des seinerzeitigen Übergangstrainers Sebastian Seitz das nicht mehr für möglich Gehaltene und blieb in der Klasse.

Thomas Biniossek

Sonja Stelzer war eine der stärksten Kreisläuferinnen in der vergangenen Spielzeit. Auf sie setzt Trainer Sebastian Seitz auch in der neuen Runde, in der die Mannschaft nicht erneut gegen den Abstieg kämpfen will.
Sonja Stelzer war eine der stärksten Kreisläuferinnen in der vergangenen Spielzeit. Auf sie setzt Trainer Sebastian Seitz auch in der neuen Runde, in der die Mannschaft nicht erneut gegen den Abstieg kämpfen will. Foto: Biniossek

Das Herzschlagfinale der vergangenen Spielzeit wird den Friesen-Handballerinnen noch lange in Erinnerung bleiben. Mit einem Kraftakt, einer gehörigen Portion Glück und dem unbändigen Willen, die Landesliga zu halten, schaffte das Team des seinerzeitigen Übergangstrainers Sebastian Seitz das nicht mehr für möglich Gehaltene und blieb in der Klasse. Das allerdings ist für Coach Seitz Schnee von gestern. „Wir blicken nach vorn, bereiten uns auf die neue Spielzeit vor“, sagte der Übungsleiter und gab ein klares Saisonziel vor: „Nicht wieder einen solchen Krimi eines Abstiegskampfes.“

Frühzeitig den Ligaerhalt sichern, dann sehen, was geht – das ist es, was Sebastian Seitz derzeit will. „Ich kenne einen Großteil der Mannschaften nicht. Wir müssen uns also erst einsortieren“, sagt der Trainer mit Blick auf die Landesligastaffel 2 und meint damit die Teams aus dem Ostwestfälischen mit Bielefeld/Jöllenbeck, Halle und Wiedenbrück. Das sind allesamt Mannschaften, die in der vergangenen Spielzeit nicht in der Liga vertreten waren. Ebenfalls neu sind für Seitz Falke Saerbeck und GW Nottuln. „Wir werden nach dem ersten Spieltag, an dem ich diese Mannschaften beobachten kann, mehr sagen können“, ist derzeit eine gezielte Vorbereitung auf diese Teams nicht möglich.

Das ist für Sebastian Seitz aber kein Beinbruch. „Wir arbeiten derzeit intensiv und konsequent an Systemen, die die Mannschaft zwar kennt, aber jetzt festigen soll.“ Will heißen: Seitz setzt auf eine 3:2:1-Deckung und frühe Ballgewinne, die durch schnelle Gegenstöße zum Torerfolg führen sollen.

Das hat in den ersten beiden Testspielen bereits gut geklappt. Zum einen gegen die eigene Reserve, die die Seitz-Vertretung „standesgemäß“ besiegt hat, zum anderen gegen den Bezirksligisten Ladbergen, gegen den die Telgterinnen einen 28:16-Erfolg verbuchten. „Das war ordentlich. Vor allem vor dem Hintergrund, dass uns Ladbergen in der Vorbereitung vor einem Jahr mit ähnlichem Unterschied geschlagen hat“, berichtete der Friesen-Coach.

Sebastian Seitz arbeitet derzeit mit einem Kader von zwölf Spielerinnen, immer wieder ergänzt durch Aktive aus der A-Jugend und der zweiten Damenmannschaft. Allerdings gilt für den Landesliga-Trainer: „Wir werden sicherlich unsere Reserve nicht schwächen, weil sie mittelfristig in ihrer Klasse oben mitspielen, vielleicht gar den Aufstieg schaffen soll“, sagt der Übungsleiter. Sein Kader sei ausreichend, motiviert und lernwillig, so der Trainer weiter. Und die Freude an den Einheiten sei vorhanden.

Allerdings drückt Seitz dennoch ein Schuh. Mit Rica Marciniak steht dem Handballcoach nur eine Torfrau zur Verfügung, weil sich Nicole Ahrens abgemeldet hat und sich höheren Herausforderungen stellt. „Für eine ganze Spielzeit ist das zu wenig. Ich hoffe daher, dass wir bis zum Saisoneinstieg am 13. September eine zweite Torhüterin zur Verfügung haben.“

Los geht es für die Friesinnen einen Spieltag nach dem offiziellen Start, der auf den 6. September terminiert ist. Die Seitz-Vertretung erwartet am 13. September die Reserve von Grevens 09.

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