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Handball Landesliga Frauen SC Falke Saerbeck

Falken dürfen endlich wieder ran

Greven

Endlich dürfen die Falke-Damen wieder an den Start gehen. In der Landesliga-Tabelle gibt es Mannschaften, die bereits fünf Spiele hinter sich gebracht haben, die Falken erwarten im dritten Spiel am Donnerstagabend die Reserve der HSG Union 92 Halle.

Heidrun Riese

Eva Lüke wird der Mannschaft in Zukunft fehlen, war sie es doch, die immer wieder mit einfachen Toren die Mannschaft in die Spur zurückbrachte.
Eva Lüke wird der Mannschaft in Zukunft fehlen, war sie es doch, die immer wieder mit einfachen Toren die Mannschaft in die Spur zurückbrachte. Foto: hri

Das Durcheinander im Spielplan zerrt Michael Hütt und seinen Landesliga-Handballerinnen des SC Falke ganz schön an den Nerven. Und es geht noch weiter: Das für Sonntagabend angesetzte Heimspiel gegen den TuS Brockhagen fällt aus. „Weil die Halle anderweitig belegt ist“, wie der Trainer Michael Hütt informiert. Ein neuer Termin ist noch nicht festgelegt. Dafür steht heute Abend (Anwurf: 20 Uhr) die Reserve der HSG Union 92 Halle auf der Matte, die eigentlich schon am zweiten Spieltag nach Saerbeck kommen wollte.

„So viele Verlegungen in einer solch hohen Spielklasse habe ich noch nicht erlebt“, meint Hütt, dessen Mannschaft es bislang am schwersten getroffen hat. „Innerhalb von knapp zwei Monaten haben wir erst zwei Spiele absolviert“, klagt der Falke-Coach. „Selbst die Grevenerinnen, die Wasserschäden in ihrer Halle haben, waren schon öfter dran als wir.“ Zwischen den Landesliga-Begegnungen der Saerbeckerinnen lagen bisher immer mehrere Wochen. Jetzt hofft Hütt, dass langsam mal eine gewisse Kontinuität in den Spielplan kommt. Allein schon, um die Laune aufrecht zu erhalten.

Die kann nach der jüngsten Hiobsbotschaft sicherlich einen Schub gebrauchen. „Eva Lüke hat sich für den Rest der Saison abgemeldet“, verkündet der Trainer. „Sie hat gesagt, dass sie es nicht mehr schafft.“ Die hoch gewachsene Rückraum-Shooterin reißt eine große Lücke in den Falke-Kader. „Das ist für uns schon heftig, für einfache Tore war sie immer sehr gut“, kommentiert Hütt die Personalie. Ein Hoffnungsschimmer: Anna Wienke, die wegen eines Kreuzbandrisses lange pausieren musste, trainiert seit etwa einem Monat wieder. „Aber sie ist noch nicht einsatzfähig“, wie der Trainer betont.

Und dann steht zu allem Überfluss noch ein Spiel an, in dem sich auch ein Aufsteiger eigentlich nicht blamieren darf. Mit der HSG-Reserve kommt das bisher sieglose Schlusslicht in die Klimakommune, 0:8 Punkte hat Halle aktuell auf dem Konto. „Davon wollen wir uns aber nicht täuschen lassen“, sagt Hütt, der sich den Gegner angesehen hat. „Die Mannschaft hat durchaus Potenzial. Sie ist nicht so schlecht, wie die Tabelle vermuten lässt.“ Den Mangel an Erfolg führt der Falke-Coach auch auf die bisherigen Gegner des Union-Teams zurück. Mit Vorwärts Wettringen, TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 2 und TSG Harsewinkel hatte Halle in der Tat ein schweres Auftaktprogramm. Trotz der Spielbeobachtung tappen die Saerbeckerinnen also ziemlich im Dunkeln. „Die Mannschaft ist schwer einzuschätzen“, meint Hütt. „Wir müssen gucken, was auf uns zukommt.“ Nur so viel kann er sicher sagen: „Unser Gegner kommt aus der Bezirksliga, genau wie wir, und muss sich in der neuen Spielklasse erstmal zurecht finden.“

Das Ziel ist trotzdem glasklar: Ein Sieg soll her! Um die beiden Punkte einzutüten, müssen sich die Falke-Frauen in der Abschlussphase allerdings etwas geschickter anstellen als zuletzt beim 11:11 (7:5)-Unentschieden gegen Nottuln. Erst recht, weil sie sich nicht mehr auf die einfachen Tore durch Eva Lüke verlassen können.

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