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Handball Damen Landesliga SC Falke Saerbeck

Falken werden zu Sparfüchsen

Saerbeck

Es war wie bei den Anfängen des Hallenhandballs. Tore waren Mangelware beim SC Falke Saerbeck, der Grün Weiß Nottuln zu Gast hatte. Fast hätte man die eigenen Tore an beiden Händen abzählen können. Aber nur fast.

Heidrun Riese

Svenja Brieger trug sich beim kuriosen 11:11-Unentschieden gegen die DJK Nottuln viermal in die Torschützenliste ein.
Svenja Brieger trug sich beim kuriosen 11:11-Unentschieden gegen die DJK Nottuln viermal in die Torschützenliste ein. Foto: hri

Das erste Landesliga-Spiel der Falke-Handballerinnen vor eigenem Publikum war nichts für schwache Nerven. Aus einem 3:7-Rückstand machten die Saerbeckerinnen am Sonntagabend eine 11:9-Führung, um sich schließlich bei einem 11:11-Unentschieden mit der DJK Grün-Weiß Nottuln die Punkte zu teilen. Dass seine Spielerinnen anschließend ein wenig die Köpfe hängen ließen, konnte Trainer Michael Hütt nach der bärenstarken Aufholjagd nicht verstehen. „Ich bin mehr als zufrieden mit dem Remis“, betonte er. „Wir haben einen wichtigen Zähler geholt.“

Dass die beiden Aufsteiger insgesamt nur 22 Tore warfen, hatte viel mit der guten Abwehrleistung auf beiden Seiten zu tun, aber auch mit der großen Zahl an Fehlwürfen. „Hätten wir die Pfostentreffer mitgezählt, würde das Ergebnis ganz anders aussehen“, gab der Falke-Coach zu bedenken.

Bis Svenja Brieger mit dem 1:1 vom Siebenmeterpunkt das erste Heimtor der Saison erzielte, mussten die Fans auf der gut gefüllten Tribüne lange warten (6.). Mit ihrem zweiten Treffer, dem 2:1 per Tempogegenstoß, hatte sie es eiliger (7.). Erst kurz vor der Pause schlugen die Saerbeckerinnen noch einmal doppelt zu. Jessica Nienaber und Svenja Brieger verkürzten auf 5:7 (28.).

Durch zwei Strafwürfe brachte Jessica Nienaber ihre Mannschaft nach dem Seitenwechsel sogar auf 7:8 heran (37.). Svenja Brieger, erneut per Tempogegenstoß, stellte schließlich den 8:8-Gleichstand her (38.). Als Jessica Nienaber dann noch den nächsten Siebenmeter verwandelte, durften die Saerbeckerinnen die 9:8-Führung bejubeln (39.).

Nach einer Auszeit holte Nottuln die Gastgeberinnen allerdings schnell wieder ein (9:9, 43.). Plötzlich häuften sich wieder die Fehlwürfe. Die frisch eingewechselte Heike Eilers erzielte noch das 10:9 (47.), danach war‘s das erstmal wieder mit den Falke-Toren. Aber auch mit den DJK-Treffern. Denn bis zum 11:9 (Madelaine Hütt per Siebenmeter, 56.) konnten weder die Saerbeckerinnen noch ihre Gäste punkten. Die einzige nennenswerte Aktion aus den neun torlosen Minuten war die Rote Karte, die eine Nottulnerin erhielt, weil sie Svenja Brieger beim Tempogegenstoß unfair stoppte (48.). Das letzte Tor des Spiels zum 11:11-Endstand mussten die Grün-Weißen teuer bezahlen. Ihre Spielerin verletzte sich dabei so schwer, dass die Partie für einige Minuten unterbrochen werden musste (59.). Die ärgerliche Folge für die Saerbeckerinnen: Annina Joanning wurde für zwei Minuten auf die Bank verbannt, die Falke-Frauen mussten die Partie mit nur fünf Feldspielerinnen beenden. Nachdem die Gäste fast noch den Siegtreffer erzielt hatten, nahm Michael Hütt gute 30 Sekunden vor Schluss eine Auszeit. Sein Team ließ kein Gegentor mehr zu.

Tore: Svenja Brieger (4/1), Jessica Nienaber (4/3), Annina Joanning (1), Heike Eilers (1), Madelaine Hütt (1/1).

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