Mindens neues Paradestück bleibt in Schublade GWD-Trainer Perkovac: Kozlina wird später noch genug gebraucht / Neues Team mit mehr Wucht und Varianten Jürgen Knicker Minden (mt). Geht es nach dem Interesse der Fans, dann ist die Vorfreude auf die neue Mannschaft des Handball-Bundesligisten GWD Minden riesig. Mit 400 Zuschauern war das GWD-Sport-Menü am Freitag so gut besucht wie lange nicht. „Vielleicht liegt es am neuen Termin. Erstmals haben wir die Vorstellung vor unserem Trainingslager an einem Freitag statt an einem Sonntag stattfinden lassen“, freute sich GWD-Manager Horst Bredemeier über den guten Besuch.Beim ersten „richtigen“ Test gab es einen klaren 34:26 (15:15)-GWD-Sieg über Schwedens Vizemeister Lugi Lund. Allerdings war die Aussagekraft dieser Partie begrenzt. „Moritz Schäpsmeier und Miladin Kozlina haben sich im Training jeweils Muskelverhärtungen zugezogen. Ich will in dieser Phase nichts riskieren und habe sie deshalb geschont“, berichtete GWD-Trainer Goran Perkovac. Zudem fehlten Yves Kunkel (EM) sowie die verletzten Bilbija und Südmeier.So bekamen die Zuschauer von den vier Neulingen nur drei im Spielverlauf zu Gesicht. Torhüter Gerrie Eijlers stand in der ersten Hälfte zwischen den Pfosten. Er hatte das Pech, die volle Kraft und Spiellaune der Schweden zu spüren zu bekommen. Nach der Pause hatte es Nationalkeeper Jens Vortmann angesichts einer deutlich dynamischer auftretenden GWD-Truppe leichter.Große Spielanteile erhielt Heimkehrer Arne Niemeyer. „Im Rückraum und auf der Mitte wird er bis zur Rückkehr von Nenad Bilbija und Sören Südmeier eine wichtige Rolle spielen“, stärkt GWD-Trainer Goran Perkovac dem Blondschopf den Rücken. Mit fünf Treffern war Niemeyer gegen Lund drittbester GWD-Schütze hinter Schmidt (11) und Rambo (8).Die meiste Aufmerksamkeit zog der neue Kreisläufer Marco Oneto auf sich. Der 2,04 Meter große Chilene verkörpert den Trend zum „Wellenbrecher“ wie kein Zweiter, er war stets anspielbar, verarbeitete zwei von vier Chancen zu Toren.Schade eben, dass die Fans das neue Paradestück der Grün-Weißen, den geplanten Deckungs-Innenblock mit den Zwei-Meter-Riesen Kozlina und Oneto, noch nicht zu Gesicht bekamen. „Wir brauchen Kozlina später viel dringender. Er soll neben seinen Deckungsaufgaben im Angriff zusammen mit Arne Niemeyer das Fehlen von Nenad Bilbija kompensieren“, bat Goran Perkovac um Verständnis.Insgesamt geht der GWD-Trainer mit großen Ambitionen in sein zweites Trainerjahr. „Wir wollen mindestens drei bis vier Punkte mehr als in der Vorsaison holen“, versprach Perkovac den Fans im Interview mit Hallensprecher Schäpsmeier. „Ich bin überzeugt davon, dass wir uns auch in der Tabelle verbessern werden. Ohne die Verletzungen von Bilbija und Südmeier hätte ich sogar einen einstelligen Platz für möglich gehalten“, gibt sich der Kroate selbstbewusst.Sicher ist, dass das GWD-Team 2014/2015 mit seinem 17-Mann-Kader deutlich mehr Wucht und Dynamik bekommen wird. Schon gegen Lund machte Perkovac deutlich, dass ihm künftig beispielsweise mit Christoph Steinert auf der Mitte auch mehr Varianten als in der Vergangenheit zur Verfügung stehen.

Mindens neues Paradestück bleibt in Schublade

Minden (mt). Geht es nach dem Interesse der Fans, dann ist die Vorfreude auf die neue Mannschaft des Handball-Bundesligisten GWD Minden riesig. Mit 400 Zuschauern war das GWD-Sport-Menü am Freitag so gut besucht wie lange nicht.

„Vielleicht liegt es am neuen Termin. Erstmals haben wir die Vorstellung vor unserem Trainingslager an einem Freitag statt an einem Sonntag stattfinden lassen“, freute sich GWD-Manager Horst Bredemeier über den guten Besuch.

Gruß zu den Fans: Miladin Kozlina (links) wurde am Freitag wegen einer Muskelverhärtung geschont. Rechts der neue Torhüter Gerrie Eijlers. - © Fotos: Krischi Meier
Gruß zu den Fans: Miladin Kozlina (links) wurde am Freitag wegen einer Muskelverhärtung geschont. Rechts der neue Torhüter Gerrie Eijlers. - © Fotos: Krischi Meier

Beim ersten „richtigen“ Test gab es einen klaren 34:26 (15:15)-GWD-Sieg über Schwedens Vizemeister Lugi Lund. Allerdings war die Aussagekraft dieser Partie begrenzt. „Moritz Schäpsmeier und Miladin Kozlina haben sich im Training jeweils Muskelverhärtungen zugezogen. Ich will in dieser Phase nichts riskieren und habe sie deshalb geschont“, berichtete GWD-Trainer Goran Perkovac. Zudem fehlten Yves Kunkel (EM) sowie die verletzten Bilbija und Südmeier.

So bekamen die Zuschauer von den vier Neulingen nur drei im Spielverlauf zu Gesicht. Torhüter Gerrie Eijlers stand in der ersten Hälfte zwischen den Pfosten. Er hatte das Pech, die volle Kraft und Spiellaune der Schweden zu spüren zu bekommen. Nach der Pause hatte es Nationalkeeper Jens Vortmann angesichts einer deutlich dynamischer auftretenden GWD-Truppe leichter.

Große Spielanteile erhielt Heimkehrer Arne Niemeyer. „Im Rückraum und auf der Mitte wird er bis zur Rückkehr von Nenad Bilbija und Sören Südmeier eine wichtige Rolle spielen“, stärkt GWD-Trainer Goran Perkovac dem Blondschopf den Rücken. Mit fünf Treffern war Niemeyer gegen Lund drittbester GWD-Schütze hinter Schmidt (11) und Rambo (8).

Die meiste Aufmerksamkeit zog der neue Kreisläufer Marco Oneto auf sich. Der 2,04 Meter große Chilene verkörpert den Trend zum „Wellenbrecher“ wie kein Zweiter, er war stets anspielbar, verarbeitete zwei von vier Chancen zu Toren.

Schade eben, dass die Fans das neue Paradestück der Grün-Weißen, den geplanten Deckungs-Innenblock mit den Zwei-Meter-Riesen Kozlina und Oneto, noch nicht zu Gesicht bekamen. „Wir brauchen Kozlina später viel dringender. Er soll neben seinen Deckungsaufgaben im Angriff zusammen mit Arne Niemeyer das Fehlen von Nenad Bilbija kompensieren“, bat Goran Perkovac um Verständnis.

Insgesamt geht der GWD-Trainer mit großen Ambitionen in sein zweites Trainerjahr. „Wir wollen mindestens drei bis vier Punkte mehr als in der Vorsaison holen“, versprach Perkovac den Fans im Interview mit Hallensprecher Schäpsmeier. „Ich bin überzeugt davon, dass wir uns auch in der Tabelle verbessern werden. Ohne die Verletzungen von Bilbija und Südmeier hätte ich sogar einen einstelligen Platz für möglich gehalten“, gibt sich der Kroate selbstbewusst.

Sicher ist, dass das GWD-Team 2014/2015 mit seinem 17-Mann-Kader deutlich mehr Wucht und Dynamik bekommen wird. Schon gegen Lund machte Perkovac deutlich, dass ihm künftig beispielsweise mit Christoph Steinert auf der Mitte auch mehr Varianten als in der Vergangenheit zur Verfügung stehen.

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