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Oberliga: Meisterehrung für ASG-Handballer

„Das Aushängeschild der Stadt“

Ahlen

Warmer Empfang im Alten Rathaus. Bürgermeister Alexander Berger hat die Handballer der Ahlener SG zu einer Feierstunde eingeladen. Dort erhielten sie warme Worte und ihnen wurde eine besondere Ehre zu teil.

Cedric Gebhardt

Ein Schnappschuss mit dem Bürgermeister. Kevin Wiegers (rechts) hält drauf, als sich Trainer Sascha Bertow bei Dr. Alexander Berger ins Gästebuch der Stadt Ahlen einträgt.
Ein Schnappschuss mit dem Bürgermeister. Kevin Wiegers (rechts) hält drauf, als sich Trainer Sascha Bertow bei Dr. Alexander Berger ins Gästebuch der Stadt Ahlen einträgt. Foto: René Penno

Trikot und kurze Hose waren lange genug das passende Outfit. Für diesen Anlass aber haben sich die Handballer der Ahlener SG in Schale geworfen. Zur Jeans tragen die meisten ein Hemd plus Sakko. Kein Wunder, der Oberliga-Champion tritt am vergangenen Dienstag im Rahmen einer Feierstunde der Stadt Ahlen zur Meisterehrung an – und überzeugt dabei optisch so sehr, wie er es die Saison zuvor über sportlich getan hat.

„Ihr seid in diesen Tagen das Aushängeschild der Stadt. Ihr sorgt mit euren Leistungen dafür, dass ihr Vorbilder seid“, findet Bürgermeister Dr. Alexander Berger warme Worte zum Empfang im Alten Rathaus. „Mit Disziplin, Ehrgeiz, Leidenschaft, Teamgeist und viel Durchhaltevermögen – mit genau diesen Tugenden habt ihr eine Punktlandung hingelegt“, fährt Berger fort. Die ASG habe nach der missglückten Fusion mit dem ASV Hamm gelernt, was es heiße, durchzuhalten und wieder aufzustehen.

Bürgermeister fungiert als Stadionsprecher

„Ihr habt bewegte Zeiten hinter euch. Und ihr habt es geschafft, nach dieser Zeit ein Zeichen zu setzen und die Zuschauer mitzureißen“, lobt der Bürgermeister, der Mannschaft, Trainer, Betreuer und Funktionäre im Anschluss bittet, sich im Gästebuch der Stadt zu verewigen. Zuvor aber ruft Alexander Berger im Stile eines Stadionsprechers jeden Einzelnen von ihnen namentlich aus, damit dieser sich den verdienten Beifall der Gäste abholen kann.

ASG-Kapitän Mattes Rogowski dankt dem Stadtoberhaupt im Anschluss für den herzlichen Empfang. „Es ist eine Ehre für uns, hier sein zu dürfen. So langsam fängt man an, das alles zu realisieren“, urteilt Rogowski. „Wir haben Geschichte geschrieben und wir wollen sie weiter fortschreiben“, legt er nach. Geschäftsführer Andreas Bartscher möchte derweil, „dass von diesem Team in dieser schnelllebigen Zeit etwas lange in Erinnerung bleibt“ und bringt Alexander Berger deshalb ein gerahmtes Mannschaftsfoto mit, dem der Bürgermeister „einen Ehrenplatz“ einräumen möchte.

Ronald Zent dankt Helfern im Hintergrund

Auch Abteilungsleiter Ronald Zent kommt nicht mit leeren Händen und schenkt Berger neben einem von der Mannschaft signierten Handball auch eines der begehrten Aufstiegs-T-Shirts. „Auf diesen Erfolg haben wir lange hingearbeitet. Wir haben versucht, das ganze Werk in den letzten Jahren wieder nach vorne zu bringen. Es dauert lange, es wieder fruchtbar zu machen. Etwas brach liegen zu lassen, geht immer schneller“ , betont Zent, der ausdrücklich auch die vielen Helfer im Hintergrund und insbesondere „die tolle Arbeit der Physios“ erwähnt. Zum Abschluss des offiziellen Teils lädt Alexander Berger seine Gäste noch auf ein Kaltgetränk ein und verbleibt mit den Worten: „Ich hoffe, dass wir hier demnächst den nächsten Aufstieg feiern können.“

Fürs Erste freuen sie sich bei der Ahlener SG aber über die 3. Liga. An eine Rückkehr in die 2. Bundesliga verschwenden sie keinen Gedanken.