Spenge

Handball-Oberliga: Tabellenführer TuS Spenge tritt am Sonntag in Nordhemmern an

Am Karnevals-Wochenende pausieren alle anderen Mannschaften

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Gute Haltungsnoten: Spenges Christoph Harbert (M.), den hier die Altenhagener Lukas Martin Schulz (l.) und Luca Werner nicht am Wurf hindern können, soll mit seinen Toren zu einem Sieg am Sonntag in Nordhemmern beitragen. | © Eva-Lotte Heine

Gute Haltungsnoten: Spenges Christoph Harbert (M.), den hier die Altenhagener Lukas Martin Schulz (l.) und Luca Werner nicht am Wurf hindern können, soll mit seinen Toren zu einem Sieg am Sonntag in Nordhemmern beitragen. | © Eva-Lotte Heine

06.02.2016 | 06.02.2016, 13:45

Spenge. Eines ist schon vor dem Gastspiel des TuS Spenge am Sonntag ab 17 Uhr bei Lit Handball NSM sicher: Das Team aus dem Kreis Herford wird auch in der kommenden Woche die Tabellenführung der Handball-Oberliga inne haben.

"Das hilft uns aber auch nicht weiter, wir müssen trotzdem gewinnen", kommentiert Trainer Heiko Holtmann die Tatsache, dass das sonntägliche Ostwestfalenduell die einzige Oberligapartie des Karnevalswochenendes darstellt, die vorgezogen wurde, weil Spenge zum eigentlich dafür vorgesehenen Termin im Pokaleinsatz sein wird.

"In Nordhemmern ist es immer extrem schwer, wir haben uns da nie leicht getan", erklärt Holtmann, der auch nicht so recht versteht, warum der Spenger Gastgeber schon so viele Punkte (genau sind es 13) abgegeben hat. "Das ist eine technisch gute Mannschaft", urteilt er. Allerdings weiß auch der TuS-Coach, dass Nordhemmern in der Hinrunde viel Pech mit dem Ausfall verletzter Spieler hatte. "Bis auf Frank Habbe sind die aber inzwischen alle wieder dabei", lautet seine Information. Vor allem vor dem NSM-Rückraum mit Jannik Borcherding, Felix Bahrenberg und Jannik Gartmann hat er Respekt.

"Wir müssen unsere Angriffe sehr konzentriert und mit einer guten Quote abschließen, weil die nicht nur eine gute erste, sondern auch zweite und dritte Welle spielen", lautet das Erfolgsrezept des Spenger Trainers. "Eine Trefferquote von 60 Prozent für uns wären schon eine Hausnummer", träumt Holtmann von wenigen technischen Fehlern und gehaltenen Bällen. Dass die Gastgeber immer wieder andere Deckungsvariationen anbieten, macht ihm nicht ganz so viel Angst, auch wenn es schwer fällt, sich darauf vorzubereiten. "Da ist die individuelle Klasse der Spieler mit viel Laufarbeit gefragt", sagt er.

Und dann hofft Heiko Holtmann noch darauf, dass seine Schützlinge am Sonntag so etwas wie ein Heimspiel in der Fremde bestreiten können, dass also viele Spenger Fans die Mannschaft auf den kurzen Weg in die Großgemeinde Hille begleiten und womöglich zahlenmäßig sogar stärker vertreten sind als die Anhänger des eigentlichen Heimteams. Klappt das alles, kann Spenge die Tabellenführung sogar ausbauen, zumal es momentan keine personellen Probleme beim TuS gibt.