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Plan C sorgt für starke Schlussphase

Telgte

Als Maximilian Krause schon nach drei Minuten mit einer Knieverletzung ausscheiden musste, schienen den Telgter Handballern die Felle davon zu schwimmen. „Das war ein Schock für uns. Wir mussten viel improvisieren. Nach Plan A, gab es Plan B und dann Plan C“, berichtete Coach Alpár Jegenyés von den vielfältigen Versuchen, der unangenehmen Situation Herr zu werden.

Karl-Heinz Kock

Mantas Galkauskas (Mitte) erlaubte sich gegen Bielefeld kaum Fehler. Außerdem steuerte der Youngster acht Treffer zum Heimsieg bei. 
Mantas Galkauskas (Mitte) erlaubte sich gegen Bielefeld kaum Fehler. Außerdem steuerte der Youngster acht Treffer zum Heimsieg bei.  Foto: Diedrich

Als Maximilian Krause schon nach drei Minuten mit einer Knieverletzung ausscheiden musste, schienen den Telgter Handballern die Felle davon zu schwimmen. „Das war ein Schock für uns. Wir mussten viel improvisieren. Nach Plan A, gab es Plan B und dann Plan C“, berichtete Coach Alpár Jegenyés von den vielfältigen Versuchen, der unangenehmen Situation Herr zu werden. Aber es dauerte bis in die zweite Hälfte hinein, ehe die Friesen den richtigen Weg gefunden hatten. Um so größer war anschließend die Freude, die HSG EGB Bielefeld trotz aller Widrigkeiten mit 34:31 (14:16) bezwungen zu haben.

In der ersten Halbzeit war noch viel Sand im Getriebe. „Niclas Nienaber hatte mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Wir haben Steh-Handball geboten und einige Hundertprozentige verworfen“, bedauerte der Übungsleiter. Zudem fehlten den Gastgebern die einfachen Tore aus dem Gegenstoß und dem rechten Rückraum. Immerhin war auf Mantas Galkauskas Verlass, der immer mehr Verantwortung an sich zog und als sicherer Schütze aus der Distanz oder vom Kreis gefiel. Eine ganz starke Vorstellung des 18-Jährigen. Dies alles führte zu wechselnden Führungen. Beim 7:9 (18.) und 13:16 (29.) hatten die Gäste die Nase vorn, beim 4:3 (7.) und 13:12 (25.) durften sich die Hausherren im Vorteil fühlen.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Ostwestfalen sogar auf 17:21 (37.) weg, ehe ein Ruck durchs Friesen-Aufgebot ging. Tim Materna steigerte sich zwischen den Pfosten von Minute zu Minute. In der Endphase war er kaum noch zu überwinden. Aber nicht nur der Keeper wusste jetzt zu gefallen. Obwohl die Partie an Härte zulegte, wurde der Auftritt der Telgter zusehends flüssiger und ansehnlicher.

Niclas Nienaber schaltete gleich mehrere Gänge hoch und erzielte nun wichtige Treffer für die Friesen. Dies war insbesondere auch deshalb wichtig, weil Jan-Philipp Kortenbrede und Mantas Galkauskas über weite Strecken der Partie in kurze Deckung genommen wurden. „Jeder ist bis ans Limit gegangen“, freute sich Jegen­yés. „Das war eine große Kraftanstrengung. Nienaber hat eine wichtige Rolle gespielt, Materna hat wichtige Bälle gehalten.“

Beim 21:21 (42.) war der Gleichstand erreicht. Über 25:24 (47.) und 30:26 (54.) gönnten sich die Gastgeber eine spielerisch gelungene Schlussphase, in der selbst das Fehlen von Max Krause kompensiert werden konnte.

TV Friesen Telgte: Aundrup (bis 33.), Materna (ab 33.), Eilert (n.e.) – Rösner, Schäfer (2), Luft (5), Dichtler (2), Christ (n.e.), Erpenbeck (3), Voß (2), Galkauskas (8/1), Nienaber (5), Krause, Kortenbrede (7/4).

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