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Euphorie nach drittem Sieg in Liga 3

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Die Soester Handballer, hier Dirk Hartmann, landeten ihren dritten Saisonsieg mit dem 33:25 gegen Minden II.
Die Soester Handballer, hier Dirk Hartmann, landeten ihren dritten Saisonsieg mit dem 33:25 gegen Minden II. © Hoffmann

SOEST - In den Schlussminuten fiel es schwer, sich nicht von der Euphorie anstecken zu lassen: Die Zuschauer hatten sich längst von ihren Sitzen erhoben, jubelten über den greifbar nahen zweiten Heimsieg der Saison in der 3. Liga und das Spiel ihres Soester TV.

Die Spieler auf dem Feld dankten es ihnen mit weiteren Toren und lagen sich nur Sekunden nach der Schlusssirene in den Armen.

„Das war heute so unfassbar wichtig“, war Torwart Markus Jostes die Erleichterung nach zuvor fünf Heimniederlagen in Folge anzumerken, ein entscheidender Anteil daran fiel dem Schlussmann selbst zu. 14 Paraden des Torwarts sind nicht nur eine beeindruckende Randnotiz in der Spielstatistik, ohne sie hätte der STV wohl auch die Partie gegen GWD Minden II verloren. Denn Jostes hielt das Lohse-Team im Spiel, sorgte in der einzigen Soester Schwächephase dafür, dass die Gäste zwischenzeitlich nur eine 12:8-Führung herausspielten.

Doch Jostes trotz seiner Glanztaten allein als Sieggaranten zu präsentieren, wäre verfehlt. Es war die gesamte Mannschaft, die sich den Erfolg erarbeitete. Egal ob in den Anfangsminuten, in denen sie auf 5:1 davonzog, während der Aufholjagd gegen Ende von Hälfte eins oder in der furiosen zweiten Halbzeit, das Gefüge innerhalb der Mannschaft war der Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben heute bewiesen, dass es bei uns im Team einfach stimmt. Nach dem Rückstand muss man erst einmal zurückkommen und eine so wichtige Partie drehen“, zollte Kapitän Tobias Rückert seinen Mannschaftskameraden ein Lob.

Von denen schrieb quasi ein jeder eine eigene kleine Erfolgsgeschichte. So der in der jüngsten Vergangenheit oft als formschwach gescholtene Dirk Hartmann, der in Hälfte zwei vermehrt zum Einsatz und zum Erfolg kam. Oder Benni Haake, der offensiv im ersten Durchgang zweimal unglücklich abschloss, in Zentrum der Defensive aber stark aufspielte.

An seiner Seite kam Axel Loer zwar erst spät in der Partie zu Einsätzzeiten, bewies nach seiner Verletzung jedoch, dass auch er zu den wichtigen Stützen der Mannschaft zählt.

„Ich muss heute einfach alle Spieler loben, sie haben ihre Sache super gemacht“, reihte sich auch Trainer Dirk Lohse bei den Gratulanten ein. Entscheidend für ihn war, dass seine Mannschaft nach der Schwächephase zurückgekommen ist: „Wir haben nicht aufgegeben und das trotz unserer Tabellensituation, dadurch haben wir uns den Sieg einfach verdient.“ - fst

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