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Handball: Herren-Landesliga

Ahlener SG 2 möchte nicht länger Punktelieferant für TuS Ickern sein

Ahlen

Jetzt ist Schluss mit lustig. Der TuS Ickern erwies sich in den vergangenen Jahren regelmäßig als Spielverderber für die Ahlener SG 2. Die hat darauf keine Lust mehr und glaubt nun, dagegen ein Mittel gefunden zu haben.

Niklas Groß

Dominik Wilhelm (rechts am Ball) und die ASG-Zweite möchten, dass der TuS Ikcern auch nach dessen Gastspiel in der Friedrich-Ebert-Halle ein tabellarischer Einzelgänger bleibt.
Dominik Wilhelm (rechts am Ball) und die ASG-Zweite möchten, dass der TuS Ikcern auch nach dessen Gastspiel in der Friedrich-Ebert-Halle ein tabellarischer Einzelgänger bleibt. Foto: ms

Thorsten Szymanski ist in diesen Tage wirklich zu beneiden: Gegen die drei Top-Gegner Herne (33:32) , Recklinghausen (26:27) und Höchsten (32:32) feierte sein Team einen Sieg, eine tolle, weil hauchdünne Niederlage sowie zuletzt ein Remis in fremder Halle. „Wie ich’s mir erhofft habe: Richtung Jahresende haben wir eine echt gute Form”, sagt Szymanski. „Ich freue mich darauf, weiter mit den Jungs zu arbeiten.”

Einer, der die Stimmung im Ahlener Lager bislang aber immer noch kaputt gekriegt hat, ist der TuS Ickern. Oder andersherum gesagt: In den letzten Jahren gab die ASG-Reserve einen der großzügigsten Punktespender für einen Kontrahenten, der sich im Tabellenkeller aufzuhalten pflegt. Am Samstag (17 Uhr) empfängt sie dieses Kellerkind aus Castrop-Rauxel in der Friedrich-Ebert-Halle.

Tabellarischer Einzelgänger

Das mit dem Tabellenkeller gilt in dieser Saison mehr denn je: Wo sich die halbe Liga auf der Pelle hängt, ist Ickern tabellarischer Einzelgänger mit seinem mickrigen einen Pünktchen. Zu kranken scheint es vor allem an der Offensive: In sechs von zehn Saisonspielen blieb der TuS unter 25 Toren. Auch deshalb macht der Angstgegner Ickern Trainer Szymanski derzeit nur bedingt Angst: „Wenn wir weiter so gut verteidigen wie zuletzt, mit Moritz Schertl, Dominik Wilhelm und Ruven Osthaus im Innenblock und Fabian Kraft auf Halb, dann sollten wir das Spiel gewinnen.”

Einen Ruf hat sich derweil auch die Abwehr des kommenden Gegners erworben: „Die decken sehr hart. Wir dürfen uns da nicht provozieren lassen”, weiß „Schimmi“. Auswärts allerdings muss der Gast aus Castrop-Rauxel des Öfteren ohne seine Stützen, ohne Nils Rodamer und die Esser-Brüder Vitus und Julian, auskommen. „Und wir müssen mal sehen, wie sie mit Harz zurechtkommen”, merkt Szymanski an – in Ickern gilt unterdessen ein absolutes Verbot des Klebemittels.

Nach zwei Kreuzbandrissen in Serie könnte Michel Schäfer am Samstag erste Schritte zurück in den Pflichtspielbetrieb machen. Der Rückraum-Schütze trainierte in den letzten Wochen voll mit. „Er wäre eine weitere tolle Alternative für uns”, frohlockt Thorsten Szymanski.