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Handball: U20-Weltmeisterschaft der Frauen

Alicia Stolles Traum von WM-Medaillen geplatzt

Ahlen/Moskau

Der Traum vom WM-Finale ist jäh ausgeträumt. Russlands U20-Juniorinnen ließen Alicia Stolle und der Deutschen Nationalmannschaft im Halbfinale keine Chance. Wenig später war auch eine weitere Hoffnung dahin.

Cedric Gebhardt

DHB-Trainerin Marielle Bohm zog mit ihrem Team gegen Russland und Rumänien den Kürzeren.
DHB-Trainerin Marielle Bohm zog mit ihrem Team gegen Russland und Rumänien den Kürzeren. Foto: Stephane Pillaud/IHF

Der Finaltraum der U20-Juniorinnen des Deutschen Handballbundes ist geplatzt. Die Ahlenerin Alicia Stolle und Co. unterlagen im Halbfinale Gastgeber Russland nach einer zwischenzeitlich furiosen Aufholjagd letztlich deutlich mit 25:32 (12:19).

Schon der Beginn war von sehr viel Nervosität geprägt. Rasch lagen die Deutschen mit 0:3 hinten. Sie fanden zunächst kaum ein Mittel gegen die kompakte und aggressiv deckenden Russinnen. Erst nach sieben Minuten gelang Ramona Ruthenbeck per Siebenmeter der erste Treffer für die DHB-Auswahl. Nach 18 Minuten betrug der Rückstand beim 7:13 bereits sechs Tor. Zur Pause hieß es 12:19.

In die zweite Hälfte startete die Mannschaft der Trainer Marielle Bohm und Nico Kiener dagegen deutlich besser. Angeführt vom Rückraum-Duo Nele Reimer und Alicia Stolle, die insgesamt viermal traf, verkürzten die Deutschen auf 15:20 (33.). Zehn Minuten später lag die DHB-Sieben beim 24:26 (43.) sogar wieder in Schlagdistanz – die Gastgeberinnen wankten. Doch nun verließen die Deutschen allmählich die Kräfte. Die Aufholjagd machte sich zunehmend bemerkbar. Russlands Torhüterin Riabtseva lief nun zur Höchstform auf, hielt sogar zwei Siebenmeter und die Russinnen bauten ihren Vorsprung wieder aus. Die Deutschen hissten nun die weiße Fahne und blieben in den letzten zehn Minuten ohne eigenen Treffer.

Im kleinen Finale traf die Mannschaft am Freitagnachmittag dann auf Rumänien, das zuvor gegen Dänemark verloren hatte. Hier lief die DHB-Sieben lange einem hohen Rückstand hinterher, schaffte kurz vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 25:26. Zu mehr reichte es jedoch nicht mehr. Somit wurde es auch nichts mit einer Bronzemedaille.

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